In München trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Sender von Radio Z Nürnberg, Radio free FM Ulm und LORA München um die Gründung des Verband Community Media Bayern (VCMB) einzuleiten. Die Freien Radios in Bayern wollen sich mit einer gemeinsamen Stimme in der Öffentlichkeit präsentieren. Als vorrangiges Ziel wurde festgelegt, die freie Radioszene zu stärken, um in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen zu werden.
In Baden-Württemberg wurden nichtkommerzielle Lizenznehmer schon in den 90er Jahren unter Zustimmung aller Parteien im Landesmediengesetz verankert. Seither erhalten die Freien Radios über die Landesanstalt für Kommunikation eine Förderung aus den Rundfunkgebühren. In Bayern dagegen hat sich die Situation für Freie Radios seither nicht verbessert.
Zuletzt wurde ein aktueller Gesetzentwurf zur Basisförderung von „Community Media“ in der ersten Lesung von den Regierungsparteien abgeschmettert. Das hat die Medienschaffenden der Community Radios dazu bewogen, sich zusammenzuschließen und damit an politischem Gewicht zu gewinnen. Die Freien Radios wollen auch in Bayern als dritte Säule des Rundfunks neben den öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Anbietern die ihnen gebührende Anerkennung finden.
Mit dabei ist auch der baden-württembergische Sender Radio free FM aus Ulm. Mit seinem länderübergreifend aktiven Redaktionsverein möchte Radio free FM Erfahrungen aus der Verbandsarbeit in der AFF weitergeben und sich punktuell an bayrischen Projekten beteiligen.
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